
Wir wollten unsere Weitereise von Hanoi Richtung Süden Vietnams etwas anders fortsetzen als die meisten Reisenden! Also Nachtzug nach Dong Hoi, Ankunft 5:35 Uhr!! Ziemlich müde sattelten wir die beiden Motorräder mit all unserem Gepäck! „Luc“unser Guide war zwischen unseren Koffern fast nicht mehr zu sehen! Auf den ersten Kilometern durch den Vietnamesischen Verkehr war’s uns schon etwas mulmig! Wir hatten 190 km vor uns, das Wetter versprach zumindest keinen Regen! Unsere erste Etappe ging durch den Nationalpark „Ke Ban“, zur grössten Höhle die wir je gesehen haben! Die „Thien Duong-Höhle (Paradies-Höhle)“ wurde 2010 zur längsten Höhle der Welt erklärt! 31 km lang, davon konnten wir uns das 1 km atemberaubende Naturschauspiel ansehen.Wow…
Unsere Tour führt vorbei an schönen und weniger schönen Landstrichen. Die Gegend ist geprägt vom verheerenden Vietnamkrieg(1955-1975) der hier sein Zentrum hatte. Mit viel Vorstellungskraft und einigen ganz persönlichen Erzählungen von „Luc“ der selbst diesen grausamen Krieg miterlebt hat, empfinden wir in einer traumhaften Landschaft und tief hängenden Wolken eine ganz besondere Stimmung. Die demilitarisierte Zone ( DMZ), eine der am stärksten vom Krieg versehrten Regionen der Welt ist unweit entfernt! Hier kämpfte Nord-gegen Südvietnam oder besser gesagt die Russen gegen die Amerikaner! Wir übernachten schliesslich nach 250 km und ziemlich fertig in Dong Ha. Hier verschlägt es kaum einen Touristen hin! Das Essenlokal war von der ganz besonderen Art! Ja dann Mahlzeit…
2.Tag:
Es ist grau, regnerisch und kalt. Blauer Himmel? Keine Chance. Mit perfekt sitzender Regenkleidung ausgestattet, starten wir Richtung vietnamesisches Hinterland Richtung Berge nahe der Grenze zu Laos. Kühe, Hunde, Hühner, Ziegen und Kinder mitten auf der Straße, hier ist echte Konzentration angesagt. Unser Ziel ist den Wolkenpass zu überqueren und in einem kleinen Bergdorf zu übernachten. Immer wieder fahren wir vorbei an Gedenkstätten der Gefallenen des Vietnamkrieges. Auch „Luc“hält an einem „Memorial of Martyrium“um an seine gefallenen Kameraden zu gedenken.
Unsere Augen richten sich auf die Bergbevölkerung, die hier unter ärmlichsten Verhältnissen leben. Bei gefühlten 5 Grad und Regen laufen die Kinder alle Barfuß, leicht bekleidet, offenes Feuer qualmt vor oder und in den Hütten. Unbeschreiblich was für ein hartes Leben hier herrscht. Junge Burschen treiben ein paar Kühe am Straßenrand entlang. Wir haben soviel Respekt vor diesen Menschen, daß wir auf Fotos verzichten! Ankunft in einem kleinen Ort Namens Alepi nach ca.150 km völlig durchgefroren, fröstelnd und eine Unterkunft die für diese Temperaturen nicht ausgelegt ist! Grenzwertig in jeder Hinsicht….
Tag 3:
Luc versprach uns,das südlich des Passes das Wetter besser wird und wir unsere 5 Schichten Klamotten wieder ablegen können. So kommen wir in Hue´bei Sonnenschein auch an!
Wir können nur erahnen welche Endrücke auf euch einstürtzen.
Den letzten Berichten zu Folge ist fortan Spannung angesagt. (bei höchster Konzentration)
wir können lediglich alltägliches übermitteln. alles Ok …. ist ja auch nicht unwichtig.
Wetter heute: Bewölkt. 6 Grad +, nachts 1 Grad -,
In fast genau 4 Wochen seid ihr hoffentlich wohlbehalten wieder zurück.
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